Osteopathie

& häufige Fragen


MEIN FACHGEBIET liegt in der Behandlung rund um den Bewegungsappart (parietale & fasziale Osteopathie). Ich behandle alle Teile des Bewegungsapparates (Knochen, Muskeln, Faszien uvm.). Immer mit dem Ziel, Schmerzen zu lindern und wieder einen gesunden Bewegungsablauf herzustellen.

Die häufigsten Fragen rund um die Behandlung von Tieren, die mir immer wieder gestellt werden, habe ich hier beantwortet:

Wann braucht mein Pferd eine Behandlung?


Bei Pferden, die regelmäßig geritten werden kann es immer wieder zu Verspannungen und Blockaden kommen. Grund hierfür kann zum Beispiel ein Ausrutschen im Training oder ein nicht optimal sitzender Sattel sein. Oft zeigen die Pferde diese Probleme auch. Beispiele hierfür sind schlechte Nachgiebigkeit beim Reiten, Probleme beim Satteln oder die Entwicklung von Unarten wie z.B. Bocken.


Ich empfehle ein Pferd einmal im Jahr osteopathisch durchchecken zu lassen. In der Behandlung werden alle Unregelmäßigkeiten im Bewegungsapparat behandelt und somit die Entstehung von größeren Problemen im Keim erstickt.

Bei älteren Pferden, die nicht mehr so mobil sind und vielleicht schon das ein oder andere Altersleiden mitbringen, empfiehlt sich die Behandlung 2 oder sogar 3-mal im Jahr.


Sollte Ihr Pferd plötzlich eine deutliche Verhaltensänderung beim Reiten oder im Umgang zeigen, ist ein Checkup zu empfehlen.

Wann braucht mein Hund/meine Katze eine Behandlung?


Hunde und Katzen benötigen Behandlungseinheiten hauptsächlich im Alter oder nach Verletzungen. Nach Verletzungen oder sogar Operationen sind einige Sitzungen sinnvoll um die Reha zu unterstützen. Bei Operationen kommt die Empfehlung häufig direkt vom Tierarzt. Hat sich das Tier nach einer Verletzung/OP wieder vollständig erholt kann die Physiotherapie/Osteopathie beendet werden.


Auch ältere Tiere profitieren von Physiotherapie/Osteopathie. Hierbei geht es hauptsächlich darum Schmerzen zu lindern und den natürlichen Bewegungsablauf so lange wie möglich zu erhalten. Regelmäßige Einheiten (z.B. einmal im Monat) machen hier am meisten Sinn und helfen dabei eine Schmerzmittelgabe deutlich zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten.


Hat ihr Hund Probleme beim Aufstehen oder Treppen laufen? Möchte er nicht mehr ins Auto springen oder mit anderen Hunden spielen? Schon nach einer kleinen Gassi Runde ist er fix und fertig? All das sind Anzeichen dafür, dass ihr Hund Probleme mit seinem Bewegungsapparat hat.

Haben nur alte Tiere Arthrose?


Die meisten unserer Haustiere sind irgendwann im Laufe ihres Lebens von Arthrose betroffen. Häufig tritt die Erkrankung im fortgeschrittenen Alter auf, aber nicht ausschließlich.

Arthrose bedeutet ein Verschleiß der Gelenke. Ähnlich wie die Verschleißteile beim Auto (die getauscht werden können) nutzen sich die Gelenke im Laufe des Lebens immer weiter ab. Gelenkknorpel und Gelenkschmiere werden immer weniger. Dadurch fehlt es an Beweglichkeit und Stoßdämpfung. Es kommt zu Schmerzen. Immer mehr knöcherne Zubildungen entstehen und in der Endphase ist das Gelenk komplett versteift (Beispiel „Spat“ beim Pferd).

Es gibt sehr viele verschiedene Arten von Arthrose. Im Alter entwickelt sich die Erkrankung oft in den Gelenken der Gliedmaßen (z.B. Krongelenke vorne beim Pferd). Aber auch die Wirbelsäule kann betroffen sein (z.B. „Spondylose“ beim Hund). Schwere und große Rassen altern hier schneller und sind entsprechend früher gefährdet. Auch Genetik spielt eine Rolle.


Arthrose kann auch in jungen Jahren entstehen. Gründe hierfür sind z.B. Fehlstellungen der Gliedmaßen beim Pferd oder Gelenksfehlbildungen beim Hund (HD,ED). Durch vermehrten und falsch verteilten Druck in den Gelenken tritt der Verschleiß deutlich schneller ein. In besonders schweren Fällen sind Operationen bereits in den ersten Lebensjahren notwendig.

Aber auch der Tierbesitzer spielt eine Rolle. Beispielsweise entstehen „kissing spines“ beim Pferd häufig (nicht ausschließlich) durch eine nicht pferdegerechte Reitweise, einen nicht passenden Sattel oder Überlastung. Was mit leichten Rückenschmerzen beginnt kann sich zu einem schweren gesundheitlichen Problem entwickeln.

Spondylose beim Hund

Quelle: www.franzoesische-bulldogs.de

Hat mein Pferd eine Blockade?


Was landläufig „Blockade“ genannt wird, bezeichnet man in der Medizin als eine „Dysfunktion“. Also eine gestörte/fehlerhafte Funktion. In unserem Fall eine gestörte Funktion im Bewegungsappart. Hier können sowohl Gelenke wie auch Weichteile betroffen sein. Oft sind bei Pferden Blockaden von Wirbeln oder von Gelenken der Gliedmaßen vorhanden. Der entsprechende Wirbel ist hier dann nicht „ausgerenkt“ oder „raus“ sondern ein wenig verschoben und kann dadurch seine Funktion nicht mehr richtig erfüllen.


Blockaden können durch einfaches Ausrutschen oder bei einer kleinen Rangelei im Offenstall entstehen. Ebenso können auch ein Trauma (Sturz, Unfall) oder gesundheitliche Probleme wie z.B. Magenschmerzen die Ursache sein.

Bei jungen Pferden korrigieren sich leichtere Blockaden oft von selbst. Desto älter ein Pferd ist und/oder desto schwerer die Blockade braucht das Pferd Hilfe. Nicht behandelte Blockaden führen mit der Zeit zu Schonhaltungen und weiter zu schweren Verspannungen und Muskelverkürzungen. Lahmheiten und längere Krankheitsphasen können die Folge sein.


Um vorhanden Blockaden zu lösen empfiehlt sich ein Checkup einmal im Jahr oder bei Bedarf, wenn das Pferd plötzlich Verhaltensänderungen zeigt.

Hat mein Pferd eine Trageerschöpfung?


Die „Trageerschöpfung“ ist heut zu Tage in aller Munde. Es gibt ein Haufen Bücher, Kurse, Tipps und Tricks. Bei vielen Pferdebesitzern löst das Wort alleine Angstzustände aus.

Eine richtige „ausgewachsene“ Trageerschöpfung, bei der die Tragemuskulatur des Rumpfes quasi im „Burn Out“ steckt und der Brustkorb sich bereits gesenkt und verschoben hat, ist aber tatsächlich (glücklicherweise) eher selten.


Allerdings gibt es dafür leider umso mehr „Vorstufen einer Trageerschöpfung“, die mir sehr häufig begegnen. Verkrampfte und abgebaute Rückenmuskulatur sind hier ein Beispiel.

Oftmals sind bereits sehr junge Pferde betroffen. Sie werden sehr früh und/oder sehr schnell angeritten. Sind dann überfordert und ihr Bewegungsapparat überlastet.

Auch nicht passende Ausrüstung ist ein großes Thema. Ein passender Sattel (für Pferd und Reiter) ist eine wichtige Altersvorsorge, die man für sein Pferd treffen kann!

Schulpferde, die über viele Jahre viel Arbeiten mussten, haben oft Probleme mit dem Trageapparat. Als Schulpferd trägt man natürlich häufig Reiter, die sich noch nicht gut ausbalancieren können. Das belastet den Rücken.

Zeigen tut sich ein Problem am Trageappart meist durch ein unwilliges und/oder faules Pferd. Es ist schwer bis gefühlt unmöglich sein Pferd „locker“ zu reiten. Manche Pferde zeigen auch Abwehrverhalten beim Putzen und Satteln.

Um Rückenprobleme und Probleme des Trageapparates zu beheben empfehle ich die Kombination aus Osteopathie, einem guten Trainer

und ggf. unterstützendes Zusatzfutter (z.B. für den Muskelaufbau).